In den vergangenen Jahren hat die Anzahl von Krisen, Konflikten und Kriegen weltweit weiter zugenommen. Besonders hervorzuheben sind der im Frühjahr 2022 begonnene Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der Krieg Israels gegen die Terrororganisation Hamas nach dem brutalen Terrorangriff gegen Israel im Oktober 2023. Auch die Proteste gegen die Regierung in Iran, bewaffnete Konflikte im Sudan, Umwälzungen in der Sahelregion sowie zunehmende Spannungen auf dem Balkan sind wesentliche Ereignisse, die die DW mit intensiver Berichterstattung in zahlreichen Sprachangeboten begleitet hat.
Die DW fungiert als Gegengewicht zu politisch instrumentalisierten Medien, die in vielen Zielregionen von autoritären Kräften zur Propaganda und Desinformation genutzt werden. Verschärft wird diese Entwicklung durch erhebliche Fortschritte im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI), die die automatisierte Erstellung und massenhafte Verbreitung von Falschinformationen vereinfacht. Die im Zusammenhang mit geopolitischen Auseinandersetzungen verstärkte Zensur und Beschränkungen der Pressefreiheit verschärfen den Mangel an freier Berichterstattung. Die DW begegnet dem mit faktentreuem und glaubwürdigem Journalismus, um Meinungsfreiheit weltweit zu stärken. Die DW Akademie fördert freie Mediensysteme und Meinungsfreiheit mit gezielter Projektarbeit.
Ihre Berichterstattung leistet die DW unabhängig und auf Grundlage freiheitlich-demokratischer Werte, die Deutschland repräsentieren. Die Schwerpunkte ihres Angebots liegen auf Themen rund um Freiheits- und Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit sowie Umweltschutz. Auf diese Weise vermittelt die DW Deutschland im Ausland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten, demokratischen Rechtsstaat.
Deutscher Bundestag: Entwurf der Fortschreibung der Aufgabenplanung 2022 bis 2025 für das Jahr 2024, DS 20/11845, 06.06.2024 (pdf)