Zitiert: Deutschlandradio – durch Umschichtungen und Einsparungen in fünf Jahren zum wichtigsten Audioanbieter journalistischer und künstlerischer Formate

Die Umschichtung der Finanzmittel darf nicht zulasten der Qualität gehen. Wir reduzieren deswegen mit Fingerspitzengefühl die Anzahl der Neuproduktionen fürs Radio. Außerdem bieten wir jetzt etwas weniger Service für das Radioprogramm an, indem wir beispielsweise weniger Sendungsmanuskripte ins Netz stellen. Den dadurch gesparten Aufwand nutzen wir, um digitale Audioangebote besser zu distributieren. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Jahren durch die Umschichtung vorhandener Mittel mehr digitale Angebote produzieren können, ohne dass die linearen Radiohörer, die immer noch die Mehrzahl unseres Publikums bilden, unzufrieden werden. Entgegen dem Trend gewinnen wir mit unseren Radioprogrammen weiterhin Hörerinnen und Hörer dazu und das möchten wir nicht gefährden.  […]

In einigen Redaktionen wird parallel linear und non-linear gearbeitet und gedacht, andere Reaktionen arbeiten bereits weitgehend nichtlinear, wieder andere gestalten wie bisher vor allem das Radioprogramm. Einige Redaktionen haben während des laufenden Radiobetriebes also auch digitale Formate an den Start gebracht. […]

Ein anderes Beispiel aus unserer Abteilung Hörspiel Feature Radiokunst: Deutschlandradio hat den ganzen Sommer Repertoire aus dem Archiv gespielt und die dadurch gewonnene Kapazität genutzt, um im Studio Neues auszuprobieren und Podcast-Entwicklung noch besser zu verstehen und damit für unser digitales Publikum ebenso professionell produzieren zu können wie für ihre Radiohörer.  

Jona Teichmann, Stefan Raue, medienpolitik.net, 11.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)