Zitiert: DFL plant offenbar Bundesliga-Rückkehr ins Free-TV

Derzeit müssen Fußball-Fans tief in die Tasche greifen, wollen sie alle Spiele der höchsten deutschen Spielklasse sehen. […] Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, will die DFL die Bundesliga verstärkt ins Free-TV zurückbringen. So beschäftige sich eine neue Strategie-Arbeitsgruppe um DFL-Chefin Donata Hopfen und FC-Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen mit diesem Gedankenspiel. Kurzfristig wird sich an der Situation für die Fans aber nichts ändern, die Abkehr vom Pay-TV soll erst zur neuen Rechtevergabe ab der Saison 2025/26 erwogen werden. […]

Die Monopolkommission des Bundes kritisierte die vorherige Rechtevergabe im Juli 2020, denn die Interessen an Vielfalt seien nicht gewahrt worden. Generell fehle es an Vielfalt am Markt und es herrschten große Absprachen zwischen der Fußball-Liga und der Fußball-Anbieter, lautete der Vorwurf von damals. Schon vor zwei Jahren forderte das Kartellamt, die Entscheidung der kommenden Ausschreibung in Richtung des Fans zu treffen. Man könne sich vorstellen, dass die Pakete nach Mannschaften ausgeschrieben werden. „Tatsächlich birgt eine Fokussierung auf die bloße Aufteilung der Rechte an mehrere Bieter die Gefahr, dass Verbrauchervorteile verloren gehen, Wettbewerb ausgeschlossen wird und es kumuliert zu höheren Preisen kommt“, teilte die Monopolkommission mit und verwies darauf, dass stattdessen ein Duopol entstanden ist, der zur Folge hatte, dass der Preis gegenüber einem Monopolisten wie eingangs erwähnt gestiegen ist.

Veith-Luca Roth, quotenmeter.de, 4.5.2022 (online)

Es herrscht dicke Luft zwischen der Monopolkommission des Bundes, dem Bundeskartellamt und der Deutschen Fußball Liga (DFL), denn die vergangene Rechteausschreibung sei am 20. März 2020 erneut gebilligt worden, obwohl die Interessen an Vielfalt nicht gewahrt wurden. Generell fehle es an Vielfalt am Markt und es herrschten große Absprachen zwischen der Fußball-Liga und der Fußball-Anbieter.

Fabian Riedner, quotenmeter.de, 30.7.2020 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)