58 Prozent der Deutschen zwischen sechs und 69 Jahren spielen laut Branchenverband Game schon. Auf Konsolen, auf Computern, zwischendurch auf dem Handy, allein oder gegen andere. Es ist die größte Unterhaltungsform, die es gibt: 180 Milliarden Dollar wurden nach Angaben der Analysefirma IDC im Jahr 2020 weltweit damit umgesetzt. Das entspricht der Summe, die mit Kinofilmen und physischen sowie digitalen Musikverkäufen zusammen eingenommen wird – mal drei. …
Ist Gaming dabei, sich in die dominierende Unterhaltungsform des 21. Jahrhunderts zu verwandeln, so wie es bewegte Bilder im 20. Jahrhundert und Romane im 19. Jahrhundert waren? Und wenn ja: Wie verändert sich eine Gesellschaft, die spielt?
Philipp Bovermann, sueddeutsche.de, 25.02.2022 (online)