Zitiert: Die KI weiß nicht, wo es hingehen soll

Wie viel Künstliche Intelligenz da mit im Spiel sein kann, deutet Sylvia Rothe in ihrem Vortrag an. KI sei in der Lage, Drehs umweltschonend zu gestalten. „Sie können sich in der Umgebung einen Platz suchen, der ungefähr das Setting hat, wie der, für den Sie mit einem Team 1000 Kilometer gereist wären und dank KI lässt sie sich nach Ihren Wünschen verändern. Dasselbe gilt für das Wetter. Oder Sie können relativ mühelos für kriegerische Auseinandersetzungen mit der KI große Massenszenen gestalten.“ Was einige Absolventen ihrer HFF auf die Idee brachte, Filme, die sonst erst nach einer langen Karriere in greifbare Nähe geraten wären, nun schon als Abschlussfilm zu realisieren. Der KI „Sora“, die fertige Filmsequenzen anbietet und von den Machern von ChatGPT stammt, gibt Rothe zunächst keine große Chancen: „Die Bilder sehen cool aus, aber die KI weiß ja nicht, wo es hingehen soll.“ Sie sieht den KI-Segen kurzfristig bei der Erstellung von Drehplänen und der Möglichkeit „schneller Anträge zur Filmförderung zu stellen“.

Jörg Seewald, faz.net, 22.03.2024 (online, Paid)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)