Meine eigene Sendung startete aber auch schon 1986 bei DT64 und hieß „Electronics“ und das ist tatsächlich eine Vorstufe von „Elektro Beats“. Das Besondere ist, dass es über Mauerfall und drei Sender hinweg meine Sendung nonstop gab. Nach DT64 folgte eine Zeit bei Radio Brandenburg, da hieß meine Sendung, den Namen habe ich mir nicht ausgedacht, da passiert: „Zwischen Himmel und Erde“, und 1997 startete radioeins und da gab es lauter Nachtsendungen, die hießen alle irgendwas mit „Beats“, vielleicht ein bisschen in Tradition von „SFBeat“ und meine Sendung heißt seitdem „Elekro Beats“. Die lief zuerst in der Nacht von Sonntag zum Montag von 1 bis 5 Uhr und die habe ich auch immer live gemacht und hatte da Studiogäste. Da waren vier Stunden live Klaus Schulze oder vier Stunden live Karl Bartos oder ich habe da eine Sendung zum Yellow Magic Orchestra gemacht. Dann ist meine Sendung die einzige gewesen, die von diesen Nachtsendungen überlebt hat und landete Mittwochabend auf dem Sendeplatz von 23 bis 1 Uhr und jetzt final auf dem Sonntagabend von 21 bis 23 Uhr.
Olaf Zimmermann, tip-berlin.de, 10.09.2024 (online)
Seit 1986 produziert der Moderator und Radiojournalist Olaf Zimmermann regelmäßig Sendungen zur elektronischen Musik für verschiedene Berliner Radiostationen. Anfangs noch in der DDR für DT64, wo er die Depeche-Mode-Fans mit dem „Titel der Woche“ ihrer Lieblingsband beglückte und Martin Gore interviewte, später bei Radio Brandenburg und seit 1997, dann auch unter dem Namen „Elektro Beats“, auf radioeins. Allein dort sind mehr als 1300 Ausgaben der „Elektro Beats“ über den Äther gelaufen und stehen in den letzten Jahren auch in Podcast-Charts weit oben.
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