Zitiert: Die Verbindung zwischen Fußball und Motorsport

Vor 21 Jahren begab der damalige taz-Chefredakteur Peter Unfried die Grundregel: „Das Verbrennen fossiler Brennstoffe im Auftrag von Ecclestone und RTL ist für die taz kein Thema.“ Das Oxymoron „Motorsport“ blieb von den dazu klar kontrastierenden „Leibesübungen“ verbannt. Ergebnis: Die taz ist noch da und die Formel 1 hat sich ins Sektenhafte vernischt. Ein ermutigendes Vorbild für ein kathartisches Katar. Die Frömmigkeitsübungen der rechteführenden Sender – hier mal eine kritische Doku, dort ein verharmlosender Lanz – sind angewandter Sowohlalsauchismus, der zu gar nichts führt. Viele haben jetzt gute Vorsätze, die WM nicht zu gucken. Hier kann engagierter Journalismus helfen.

Friedrich Küppersbusch, taz.de, 13.11.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)