Zitiert: Die Vielfalt des Hörspiels – früher

In der Nachkriegszeit entstand in Westdeutschland eine Hörspiel-Landschaft, die ihresgleichen sucht. „Ich glaube, da hat die föderale Struktur in Deutschland eine große Rolle gespielt und eben die Landes-Rundfunkanstalten, die nach dem Krieg aus guten Gründen stark aufgebaut wurden“, sagt Gammel. „Dadurch hat man zehn Anbieter über das ganze Land verteilt, die alle Hörspiel produzieren in unterschiedlichsten Farben und Formen.“ […]

Was bringt die Zukunft? Sicher ist: Die Öffentlich-Rechtlichen müssen sparen und daher mehr auf Effizienz und digitale Ausspielwege achten. Meißner betrachtet die Entwicklung mit einer gewissen Sorge. „Ich fürchte, dass das eher so eine Entwicklung ist wie beim Fernsehen, in der die anspruchsvollen Sachen in der Nische des „Kleinen Fernsehspiels“ abgeschoben werden. Und das ist wirklich schade. Denn wir haben ja in Deutschland durch den Föderalismus nach dem Krieg eine wirklich beispielgebende Hörspiel-Tradition gehabt.“

dpa, digitalfernsehen.de, 22.10.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)