Zitiert: Digitale Streetworker suchen den Bahnhofsvorplatz im Internet

Das Leben von Jugendlichen verlagert sich nicht erst seit der Pandemie in den digitalen Raum. Streetworker*innen folgen ihnen nun dorthin.

Ein*e Streetworker*in ist vermutlich die letzte Person, die man im Home­office vermuten würde. Aber Nando Petri vom Bayerischen Jugendring (BJR) kann von zu Hause arbeiten. Alles, was er braucht, ist ein Rechner mit Internetzugang. Seine Straße liegt nicht in Regensburg, wo er wohnt. Seine Straßen sind Reddit, Discord und Instagram. „Jede dieser Plattformen sind komplett unterschiedlich, und das ist auch immer die große Herausforderung in der täglichen Arbeit“, sagt Petri. Aber es seien die Orte, an denen man die Jugendlichen heute abholen müsse.

Grundsätzlich gilt: Eine Plattform, bei der der Ansprechpartner kein gesichtsloser Konzern ist, vereinfacht die Sache ungemein. […]

Digital Streetwork ist ein Novum in Deutschland – seit Oktober 2021 existiert das Pilotprojekt in Bayern. Ein bundesweiter Versuch läuft seit diesem Jahr, durchgeführt von der Amadeu-Antonio-Stiftung und finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung. […]

Das Projekt des BJR, in dem Petri mitarbeitet, ist nach Regierungsbezirken organisiert. „Uns ist klar, dass das Internet keine Regionen kennt“, sagt Petri. „Die regionale Struktur des Projekts hat mit der Finanzierung durch das Land Bayern zu tun. Wir sind da auch noch in einem Entwicklungsprozess.“

Tom Haas, taz.de, 01.09.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)