Zitiert: Digitale Werkzeuge, die wir zum Guten und zum Schlechten einsetzen können

Uns drohen keine Hyperwesen, die uns unterjochen wollen, aber uns erwartet auch nicht das transhumanistische Paradies. Vielmehr schaffen wir uns digitale Werkzeuge, die wir zum Guten und zum Schlechten einsetzen können. Darüber lohnt es sich, nachzudenken und wo nötig auch staatliche Regulierungen zu fordern.

Es ist nicht die Aufgabe der Gesellschaft, sich an die neuen digitalen Technikprodukte „besser zu adaptieren“, wie es im offenen Brief von Musk und Co. heißt. Wir müssen uns nicht adaptieren. Vielmehr sollten wir die Produkte so adaptieren, dass sie humane Ziele fördern und nicht gefährden. Ein sechsmonatiges Moratorium wird dazu nicht ausreichen.

Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld, sueddeutsche.de, 9.4.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)