Zitiert: E-Sport soll als gemeinnützig anerkannt werden

Der Bundestag hat das Steueränderungsgesetz 2025 verabschiedet. E-Sport soll damit künftig steuerrechtlich begünstigt werden. Der Bundesrat muss noch zustimmen. […]

Damit geht eine politische Hängepartie, die bereits im Koalitionsvertrag von 2018 begann und sich durch die gesamte Legislaturperiode zog, in die letzte Runde. Für den Entwurf stimmten CDU/CSU und SPD, AfD und die Grünen waren dagegen. Die Linke enthielt sich.

Die Bundestagsentscheidung gilt als wichtiger Schritt für die Games-Branche und das ehrenamtliche Engagement im digitalen Raum. Im steuerrechtlichen Sinne bedeutet die Gemeinnützigkeit, dass E-Sport-Vereine künftig von einer Reihe wichtiger Vorteile profitieren. Konkret sind dies die Befreiung von der Körperschafts- und Gewerbesteuer, die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen und damit Spenden steuerlich absetzbar zu machen, sowie der Zugang zu öffentlichen Fördermitteln. Zudem erleichtert der Status die Inanspruchnahme von Ehrenamtspauschalen und des Übungsleiterfreibetrags, was für die Organisation des Breitensports von entscheidender Bedeutung ist.

Stefan Krempl, heise.de, 04.12.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)