Zitiert: Ein Meteor offenbart den Stellenwert der Wissenschaft in den Medien

 

„Keine andere Naturkatastrophe hat das Potential, alle Menschen auf der Erde zu töten, das kriegen nur Asteroiden hin. Und keine andere Naturkatastrophe kann prinzipiell vorhergesagt und vor allem verhindert werden. Allerdings nur dann, wenn die entsprechende Infrastruktur existiert und entsprechend investiert wird. Das wären durchaus Themen, die man diskutieren könnte. Man könnte über Forschungspolitik diskutieren und darüber, ob man Geld für die Überwachung des Himmels ausgeben sollte.“ So Florian Freistetter auf scienceblogs.de

 

Er hatte gehofft, dass wenigstens ARD oder ZDF sich dieser Frage in einer Talkshow ausführlicher widmen. Doch anscheinend seien wissenschaftliche Fragen ungeeignet für Fernsehdiskussionen. Bei der einzigen „regelmäßigen wissenschaftlichen Diskussionsrunde“, Scobel auf 3sat, ging es „wieder mal nur ums Essen“. Dabei war doch der „Meteor von Russland“ als „außergewöhnliches und wichtiges Ereignis“ auch „in seiner Dramatik eigentlich ideal für eine mediale Verwertung geeignet“.

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)