Zitiert: Eine Zwei in Mathe für die KI

Die Künstliche Intelligenz ChatGPT hat mittlerweile einige Examen absolviert, vergangene Woche kam dann noch ein MBA Kurs der renommierten Wharton School dazu. Sorgen machen müssen sich die Menschen deshalb aber nicht. […] Da wäre zum einen der Inhalt der von Terwiesch gestellten Fragen. Diese ähneln Sachaufgaben der gymnasialen Mittelstufe. […]

Die erschreckende Erkenntnis von Terwieschs Studie an dieser Stelle hat also kaum etwas mit künstlicher Intelligenz zu tun. Sie lautet: Jeder deutsche Schüler, der die gymnasiale Mittelstufe überstanden hat, hat Chancen, das Abschlussexamen eines wichtigen Kurses eines der prestigeträchtigsten MBA-Programme der USA zu bestehen. […]

Wie bei den allermeisten Eliteinstitutionen der Welt gilt auch bei den Ivy-League-Schulen der USA: Der härteste Test ist die Tür. Heißt im Umkehrschluss: Wer reinkommt, hat es eigentlich schon geschafft. Das Wichtigste, was die Schule ihren Absolventen mitgibt, ist nicht der Abschluss, sondern das Alumni-Netzwerk von ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die heute in Regierung und Unternehmen über lukrative Jobs entscheiden.

Max Muth, sueddeutsche.de, 23.1.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)