Zitiert: Es kann keinen objektiven Journalismus geben

Die Kriterien, wonach eine Redaktion und Journalist:innen auswählen und weglassen, sind immer geprägt durch die Menschen und die Werte des Mediums, für das jemand arbeitet. Die subjektiven Entscheidungen betreffen sämtliche journalistischen Prozesse: von der Themenauswahl über die befragten Quellen wie der Suche nach Expert:innen bis hin zu Bild-, Ton- und Wortwahl im finalen Beitrag. So zu tun, als würde das auf eine neutrale und objektive Weise passieren, ist eine Fata Morgana. Wir müssen viel mehr erklären, wie Journalistinnen und Journalisten arbeiten. Das schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Maren Urner, derstandard.at, 02.05.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)