Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats will die SRG per Gesetz verpflichten, einen definierten Teil ihrer Aufträge an die unabhängige Schweizer audiovisuelle Industrie zu vergeben. Die am Freitag eröffnete Vernehmlassung sieht vor, dass künftig in der SRG-Konzession Mindestquoten für externe Produktionen festgelegt werden können.
Hintergrund ist die nach Ansicht der Kommission zu schwache Position der privaten Produktionsfirmen gegenüber der SRG. Diese seien heute „Bittsteller“ und könnten nicht auf Augenhöhe verhandeln. Die geplante Gesetzesänderung soll mehr Planungssicherheit schaffen und zum Fortbestand eines vitalen audiovisuellen Marktes in der Schweiz beitragen. „Die privaten Anbieter nehmen heute aufgrund der starken Rolle der SRG eine Position von Bittstellenden ein“, heisst es im erläuternden Bericht.
persoenlich.com, 17.01.2025 (online)