Zitiert: Falschdarstellungen von Politikern und Experten werden nicht eingeordnet

Wenn Politiker und vermeintliche Experten Falsches zu Bürgergeld und Energiewende verbreiten, wird es in der Regel uneingeordnet verbreitet.

Symptomatisch dafür ist ein Bericht, der Ende der vergangenen Woche bei tagesschau.de veröffentlicht wurde. Einem Friedrich-Merz-Zitat („Wir wollen ganz einfach dafür sorgen, dass diejenigen, die in unserem Land arbeiten, die Sozialversicherungsbeiträge zahlen und Steuern zahlen am Ende des Monats mehr haben als diejenigen, die nicht arbeiten und Transferleistungen bekommen“) stellt der Autor zwar Äußerungen von Politikern gegenüber, die zum Thema Bürgergeld eine andere Einstellung vertreten als der CDU-Politiker. Aber der maßgebliche Hinweis, dass der von Merz erweckte Eindruck schlichtweg falsch ist, fehlt in dem Beitrag. Siehe dazu zum Beispiel die 29-seitige Faktensammlung zur aktuellen „Anstalt“.

René Martens, MDR Altpapier, 09.10.2.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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