Zitiert: Filmförderreform steht „günstigstenfalls auf halber Strecke“

Vertreter von Netflix, MDR, Produktionsallianz, Mitteldeutscher Medienförderung und aus dem Bundestagsausschuss für Kultur und Medien haben im Vorfeld der Berlinale 2025 intensiv über die Finanzierung der deutschen Filmbranche diskutiert. In der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund sind sich die Teilnehmer im Rahmen des „mtm-Extra“ einig gewesen, dass mit dem in diesem Jahr in Kraft getretenen erneuerten Filmförderungsgesetz nur eine Säule der künftigen Finanzierung steht. Marco Wanderwitz (CDU), der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses „Kultur und Medien“ betont: „Wir sind günstigstenfalls auf halber Strecke bei diesem wichtigen Thema. Die großen Hoffnungen auf einen großen Wurf sind leider noch nicht erfüllt worden. Es müssen in den nächsten Jahren noch weitere Säulen hinzukommen.“ […]

Auch Björn Böhning von der Produktionsallianz sieht im modernisierten Filmförderungsgesetz einen richtigen Ansatz, fordert aber ebenfalls Anpassungen: „Die Frage der Übergangsregelung ist wichtig. Denn momentan sind nur erfolgreiche Firmen förderberechtigt.“ […]

Der Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung, André Naumann, hat die Besonderheit der mitteldeutschen Firmen der Filmbranche unterstrichen: „Wir haben viele verschiedene Geschäftsmodelle in der Filmbranche und eine sehr kleinteilige Förderlandschaft. Dadurch, dass mit dem Filmfördergesetz nur eine Säule modernisiert worden ist, stockt es momentan ein wenig.“

MTMextra, 11.02.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)