Zitiert: Finanzielle Folgen einer klischeehaften Berichterstattung für afrikanische Länder

Table Media beschreibt nun, welche finanziellen Folgen klischeehafte Berichterstattung für afrikanische Länder hat: „(Sie) zahlen eine ‚Vorurteilsprämie‘ von mehreren Milliarden von Dollar für den Schuldendienst. Grund hierfür sind stereotype Darstellungen in der weltweiten Berichterstattung über den Kontinent. Die afrikanischen Staaten verlieren dadurch jährlich bis zu 4,2 Milliarden Dollar. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der NGO Africa No Filter und des Beratungsunternehmens Africa Practice. Wie kommen die Studienautoren auf diese Zahlen? „Um die wirtschaftlichen Kosten einer klischeehaften Berichterstattung abzuschätzen, berechneten die Wissenschaftler die möglichen Einsparungen bei den Kosten des Schuldendienstes für Nigeria, Kenia, Ägypten und Südafrika. Die Studie quantifiziert die Verzerrungen in den Medien, indem sie die afrikanischen Länder mit Ländern mit ähnlichen Risikoprofilen vergleicht. Anschließend bewerten die Autoren der Studie, wie diese Verzerrungen mit den Renditen von Staatsanleihen korrelieren.“

René Martens, MDR Altpapier, 16.10.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)