Für freie Autorinnen und Autoren ohne Pauschalistenvertrag sei es nicht wirtschaftlich, für Tageszeitungen zu arbeiten, erklärte der Freischreiber-Verband. „Wir kennen keine einzige deutsche Tageszeitung, die ihren freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wenigstens ein durchschnittliches Einkommen in durchschnittlicher Arbeitszeit ermöglicht“, sagte Bodenmüller. Auch der Zuverdienst durch Zweitverwertungen werde durch repressive Verträge großer Medienhäuser zunehmend erschwert. […]
Dem „Honorarreport 2024“ des Verbands Freischreiber zufolge erhielten freie Journalistinnen und freie Journalisten bei Tageszeitungen 2024 im Durchschnitt 18,10 Euro Stundenlohn beziehungsweise einen Tagessatz in Höhe von 144,80 Euro. Der Honorarsatz je 1.000 Zeichen betrug im Schnitt 25 Euro. Die Zahlen beruhen auf dem Honorar-Tool „www.wasjournalistenverdienen.de“ des Medienverlags Johann Oberauer und des Freischreiber-Verbands, in das Journalistinnen und Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum anonym ihre Honorare eintragen können. Die Ergebnisse seien nicht repräsentativ, zeigten jedoch Trends auf, hieß es.
epd medien, 10.02.2025 (online)