Zitiert: Geldstrafe für Google, die das weltweite Bruttoinlandsprodukt übersteigt

Ein russisches Gericht hat Google zu einer unvorstellbaren Geldstrafe verurteilt. Der Grund: Der Tech-Gigant weigert sich, gesperrte russische Sender bei YouTube wieder freizuschalten. Ein russisches Gericht hat Google im Streit um die Sperrung russischer Medienkanäle auf YouTube zu einer Geldstrafe von zwei Sextillionen Rubel (geschrieben: Eine 2 mit 36 Nullen) verurteilt. […]

Wie Buisness Insider berichtet, sei die Geldstrafe seit 2020 in die Höhe geschnellt. Der Grund: Das russische Gericht hatte entschieden, dass das Versäumnis, die Kanäle neun Monate nach der Gerichtsentscheidung wieder freizuschalten, eine Geldstrafe von 100.000 Rubel (1.030 US-Dollar) pro Tag bedeuten würde – ein Betrag, der sich wöchentlich verdoppelt. […]

Eine Quelle sagte der Publikation, dass Google im Jahr 2022 eine Milliarde russische Rubel (10 Millionen US-Dollar) an einen der ursprünglichen Kläger im Jahr 2020 gezahlt habe. […]

Google hat die russischen Konten gesperrt, um die US-Sanktionen einzuhalten, wie aus Gerichtsakten hervorgeht, die Bloomberg im Jahr 2021 einsehen konnte.

Alexander Schmalz, berliner-zeitung.de, 30.10.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)