Zitiert: Geschlechtsbasierte Onlinegewalt im Journalismus

Gleichzeitig bieten soziale Netzwerke und andere Diskussionsplattformen für Journalist:innen einen Raum, um ihre eigene Marke aufzubauen. Dieser Raum ermöglicht es ihnen, freier zu sein als bei der Arbeit für ein traditionelles Medienunternehmen, gezielt mit den Lesern zu kommunizieren und eine Gemeinschaft aufzubauen. Darüber hinaus wird die Arbeit an Inhalten für private soziale Netzwerke zum so genannten “Next Shift”, bei dem es nicht nur darum geht, zu lernen, wie man technisch mit dem Medium arbeitet, sondern natürlich auch darum, neue Inhalte zu erstellen und ständig mit dem Publikum zu interagieren. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, die zwar Teil der Arbeit ist, aber viel zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.

Doch gerade die sozialen Netze bringen Hindernisse mit sich, die lange Zeit vernachlässigt wurden. Dazu gehören Online-Belästigungen, unanständige Kommunikation, Hassreden und verschiedene direkte Drohungen. Diese haben oft gar nichts mit dem Thema des Textes zu tun, sondern mit der Persönlichkeit des Autors oder der Autorin.

Tereza Vlčková, ejo-online.eu, 18.06.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)