Die Zahl der körperlichen Angriffe auf Journalist:innen in Deutschland ist laut einer Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Meinungsfreiheit (ECPMF) im vergangenen Jahr wieder angestiegen. 2023 habe das ECPMF 69 Fälle von physischen Angriffen auf Medienschaffende verifizieren können, 13 mehr als 2022, teilte das in Leipzig ansässige ECPMF am Dienstag mit. 2021 waren demnach 83 Fälle verzeichnet worden.
Seit nunmehr vier Jahren befänden sich die jährlichen Zahlen von Angriffen auf Journalist:innen auf einem hohen Niveau, hieß es. Die Annahme, dass mit der Marginalisierung der Querdenker-Bewegung und dem damit gekoppelten abnehmenden Versammlungsaufkommen auch die Zahl der Angriffe auf Journalist:innen in Deutschland sinke, habe sich nicht bestätigt.
Epd, taz.de, 16.04.2024 (online)
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