Zitiert: Googles Medienförderung zementiert Wettbewerbsvorteile und subventioniert große, etablierte Verlage

Das Geld Googles sei offenbar nötig gewesen, „um überhaupt diesen „Innovations- und Technologiediskurs“ in deutschen und europäischen Medien zu befördern. Der US-Konzern sei dabei „in eine Lücke gestoßen“.

Ein „Beifang“ der Studie sei die Erkenntnis gewesen, dass aufgrund der ökonomischen „Schlagseite“ die Förderung massive Auswirkungen auf die Medienvielfalt habe. So seien nicht nur nichtkommerzielle Medien oder journalistische Neugründungen, sondern auch lokale und regionale Medien „total unterrepräsentiert“ gewesen. Im Grunde handle es sich um eine „Zementierung des Wettbewerbsvorteils“, ein „Konjunktur- und Subventionsprogramm für große, etablierte Verlage“ vor allem in Westeuropa. Eine am Gemeinwohl orientierte Zielsetzung des Förderprogramms sei nicht erkennbar.

Günter Herkel, M(verdi), 25.02.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)