Zitiert: Ich will Realitäten aus weiblicher Perspektive erzählen

Geschichten von Frauen sind immer noch unsichtbar und bekommen zu wenig Bühne. Ich finde es großartig, dass sich das schon mehr verändert. Und trotzdem ist gesellschaftlicher Fortschritt nicht automatisch produktiv für die Gleichberechtigung: Künstlicher Intelligenz etwa wird unterstellt, die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen weiter zu vertiefen, anstatt sie zu beheben. […]

KI arbeitet mit einem riesigen Pool an Daten. Das, was darin mehr vorhanden ist, sprich die männliche Perspektive, lässt die KI auch in ihrem Schaffen mehr präsent sein. Wen das interessiert, dem kann ich nur das Buch „Unsichtbare Frauen“ der Soziologin Caroline Criado-Perez empfehlen. Mich hat das völlig von den Socken gehauen. Dabei habe ich schon mit 23 Jahren in meinem Soziologiestudium Bekanntschaft mit der harten Realität gemacht, dass wir nicht alle gleichberechtigt sind.

Karoline Herfurth, berliner-zeitung.de, 13.06.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)