Journalistinnen aus Rumänien und Moldau berichten über ihre Recherchen, für die sich andere Länder zu wenig interessierten. Ihre Recherchen erschüttern das Machtgefüge in ihren Ländern und bringen Erkenntnisse über ihre Länder ans Licht, die auch für Journalistinnen und Journalisten wesentlich sein könnten. Doch die Aufdecker aus Rumänien und Moldau bzw. ihre Arbeit schaffen es kaum über die Grenzen. Beim Journalismusfestival in Perugia berichteten die „Außenseiter“ von ihren großen Geschichten, für die sich andere Länder aber kaum interessierten.
In Westeuropa zeigen große investigative Recherchen oft Schwachstellen in sonst funktionierenden Systemen auf. In Osteuropa dagegen legen Journalistinnen und Journalisten immer wieder fundamentale Mängel der politischen Systeme offen – mit Enthüllungen, die das Machtgefüge ganzer Länder erschüttern.
Sophia Tiganas, derstandard.at, 12.04.2025 (online)