Zitiert: Jeder Sender braucht eigene Köpfe und Stimmen

Ich will hier nicht den ganz Klugen geben. Aber ich hätte gutgeheißen, wenn wir in der ARD viel früher schon stärker ein Interesse daran gehabt hätten, uns selbst neu aufzustellen. Und nicht in die Situation kommen, dass die Politik sagt: Das müssen wir jetzt mal regeln. Ich finde es unerlässlich, dass wir uns endlich ernsthaft fragen: Wie müssen wir einen modernen öffentlich-rechtlichen Rundfunk betreiben, damit er seiner Rolle gerecht wird, ohne automatisch immer nur einfach teurer zu werden? […]

Wir arbeiten in der ARD ganz anders zusammen. Trotzdem ist für uns als RBB das Spannende zu klären: Wie viele Leute brauchen wir an welcher Stelle, damit wir als Medium funktionieren? Reicht eine einzige Filmredaktion für alle Kanäle und wie viele Leute müssen das sein? Ich finde nach wie vor wichtig, Menschen in einem Programm zu haben, die nicht ohne weiteres austauschbar sind. So richtig es ist zu kooperieren: Wir brauchen, um in unserer Region verwurzelt zu sein, eigene Köpfe und Stimmen.

Robert Skuppin, sueddeutsche.de, 14.11.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)