21,7 % der befragten Online-Nachrichten-Nutzer:innen geben aktuell regelmäßig Geld für Nachrichtenangebote im Internet aus. Am häufigsten (12,8 %) geschieht dies in Form eines Digital-Abos einer Zeitung oder eines Nachrichtenmagazins. Nur rund 10 % derjenigen, die aktuell keine kostenpflichtigen Angebote nutzen, wären grundsätzlich bereit, zukünftig regelmäßig Geld für Nachrichten- und Informationsangebote im Internet auszugeben.
78,3 % der Befragten geben also aktuell kein Geld für Online-Nachrichtenangebote aus. Als Grund nannten 18,4 %, dass Sie aktuell nicht über die finanziellen Mittel verfügten. Davon gaben wiederum nur rund 2 % auf Nachfrage konkret an, dass der Rundfunkbeitrag der Grund für die fehlenden finanziellen Ressourcen sei.
Selbst wenn allen befragten Nachrichten-Nutzer:innen zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe des Rundfunkbeitrags von monatlich 18,36 EUR zur freien Verfügung stünden und es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk überhaupt nicht mehr gäbe, würde nur jeder Zehnte das zusätzliche Geld für Print- oder Online-Angebote von Zeitungen oder Nachrichtenmagazinen ausgeben.
Rund ein Drittel (34,5 %) der befragten Nutzer:innen von öffentlich-rechtlichen Nachrichtenangeboten würden das eigene Nutzungsverhalten ändern, wenn es bei den öffentlich-rechtlichen Online-Angeboten keine Informationen in Form längerer Texte, sondern nur noch Audio- oder Videobeiträge gäbe. Als häufigstes Substitutionsmedium würde jeweils rund ein Drittel derjenigen, die ihr Nutzungsverhalten ändern würden (n=398), mehr kostenlose Nachrichtenangebote von Pressemedien oder von sonstigen Anbietern (T-Online, Google News etc.) nutzen.
Goldmedia: WETTBEWERBSSITUATION IM ONLINE-INFORMATIONS-MARKT IN DEUTSCHLAND 2024. Gutachten für die ARD. 4.10.2024 (online)