Zitiert: Journalismus sollte versuchen, den Diskurs aufrechtzuerhalten

Man muss immer versuchen, den Diskurs aufrechtzuerhalten. Das sehe ich auch als Kernaufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems. Wir werden unter anderem dafür bezahlt, dass wir die Gesellschaft zum miteinander Reden und gemeinsamen Nachdenken bringen. Ich glaube aber auch, dass man sich die Regeln des Diskurses nicht von jenen aufzwängen lassen darf, die diesen Diskurs zerstören wollen. Man muss sich sehr klar positionieren und sagen: Das ist die Grundlage, auf der wir streiten. Wer diese Grundlage ablehnt, mit dem kann man nicht diskutieren. Für mich ist die Grundlage unser Grundgesetz, unsere Staatsform. Also Dinge wie, dass Frauen und Männer gleiche Rechte haben. Ebenso wie Menschen mit anderer Hautfarbe, sexueller Orientierung und so weiter. Wer das ablehnt, mit dem kann man nicht diskutieren, finde ich.

Anja Reschke, rnd.de, 04.06.2021 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)