So liegt der Anteil der journalistischen Inhalte bei den organischen Suchergebnissen auf der ersten Seite, bei denen Anzeigen eingeblendet werden, bei gerade einmal 0,25 Prozent. In anderen Worten: Nur 0,25 Prozent der journalistisch geprägten Suchbegriffe sind vermarktet und damit für Google kommerziell auch relevant.
Etwas höher sind die Anteile journalistischer Inhalte, wenn man alle Suchergebnisse berücksichtigt, also nicht nur die Ergebnisse, bei denen Anzeigen eingeblendet werden. So sind immerhin 4,65 Prozent der Suchbegriffe journalistisch geprägt. Noch etwas größer ist der Anteil der Suchergebnisse, die auf journalistische Angebote führen: Laut Sistrix führen 7,89 Prozent aller Suchanfragen auf journalistische Domains – und fallen damit unter das EU-Leistungsschutzrecht. Rund die Hälfte davon (3,24 Prozent) entfallen dabei auf die 50 bei Google erfolgreichsten Nachrichtenseiten. … Die „Quadratur des Kreises“ werde den Verlagen daher kaum gelingen: Einerseits von dem über Google generierten Traffic zu profitieren und andererseits auch noch Lizenzgebühren für die Inhalte einzufordern.
David Hein, horizont.net, 26.06.2019 (online)