Zitiert: Journalistische Inhalte sind für Google kommerziell kaum relevant

So liegt der Anteil der journalistischen Inhalte bei den organischen Suchergebnissen auf der ersten Seite, bei denen Anzeigen eingeblendet werden, bei gerade einmal 0,25 Prozent. In anderen Worten: Nur 0,25 Prozent der journalistisch geprägten Suchbegriffe sind vermarktet und damit für Google kommerziell auch relevant.

Etwas höher sind die Anteile journalistischer Inhalte, wenn man alle Suchergebnisse berücksichtigt, also nicht nur die Ergebnisse, bei denen Anzeigen eingeblendet werden. So sind immerhin 4,65 Prozent der Suchbegriffe journalistisch geprägt. Noch etwas größer ist der Anteil der Suchergebnisse, die auf journalistische Angebote führen: Laut Sistrix führen 7,89 Prozent aller Suchanfragen auf journalistische Domains – und fallen damit unter das EU-Leistungsschutzrecht. Rund die Hälfte davon (3,24 Prozent) entfallen dabei auf die 50 bei Google erfolgreichsten Nachrichtenseiten. … Die „Quadratur des Kreises“ werde den Verlagen daher kaum gelingen: Einerseits von dem über Google generierten Traffic zu profitieren und andererseits auch noch Lizenzgebühren für die Inhalte einzufordern.

David Hein, horizont.net, 26.06.2019 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)