Zitiert: Jüdische Allgemeine – Warum wir nicht mit der AfD sprechen

Mit Politikern, die den Holocaust als »Vogelschiss der Geschichte« und das Schoamahnmal in Berlin als »Schande« bezeichnen, gibt es nichts zu bereden. …. Um es ganz klar zu sagen: Wir sprechen nicht mit Politikern einer Partei, die vom Ortsverband über die Landesparlamente bis hin zum Bundestag mit Rechtsradikalen gespickt ist, auch wenn sie noch so sehr mit Tweedjackett oder Dreiteiler den Anschein der »Bürgerlichkeit« zu erwecken sucht.

Zugegeben: Ein hart geführtes und gut vorbereitetes Streitgespräch mit einem AfD-Politiker abseits von jüdischen Themen wäre spannend – und angesichts vieler mitunter eher nachlässig geführter Gespräche, gerade nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen – auch notwendig. …

Wir wollen Rechtsradikalen keine Plattform geben und sie somit noch weiter hoffähig machen. …

Eine Partei mit einem gefährlichen Scharfmacher samt bester Neonazi-Kontakte als Landeschef disqualifiziert sich ohnehin von ganz alleine – und hat alle Fragen damit bereits selbst beantwortet.

Philipp Peyman Engel, Jüdische Allgemeine online, 12.09.2019 (online)

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