Prof. Dr. Georgios Gounalakis, hob diesbezüglich eine notwendige Neufokussierung hervor: „Vielfaltsgefährdungen bestehen längst nicht mehr nur im Zusammenhang mit der Veranstaltung von linearem Fernsehen. Im Zeitalter der Digitalisierung, global agierender digitaler Plattformen und Intermediäre sowie einer deutlich veränderten Mediennutzung kann die KEK im Rahmen ihrer Medienkonzentrationsberichte nicht die Augen vor der Medienwirklichkeit verschließen.“ […]
Dabei wurden Entwicklungen dargestellt, Wirkmechanismen offengelegt, etwaige Vielfaltsgefahren benannt, rechtliche Einordnungen abgegeben, regulatorische Herausforderungen aufgezeigt sowie mögliche Lösungsansätze angedacht. Der Konzentrationsbericht entwickelt sich damit weiter in Richtung eines breiter aufgestellten Gefährdungsberichts. […]
Die KEK benötigt einen zeitgemäßen Handlungsspielraum sowie Befugnisse zu wirksamen Vielfaltssicherungsmaßnahmen. […]
Gounalakis gibt sich optimistisch: „Nach jahrelangem Stillstand muss durch das Umsetzungserfordernis des EMFA das bestehende Medienkonzentrationsrecht endlich angepasst werden. Die europäischen Vorgaben weisen dabei eindeutig in eine klare Richtung, die unvereinbar ist mit einer kleinteiligen, auf einzelne Mediengattungen begrenzten Vielfaltssicherung.“
Pressemitteilung, 08.07.2025 (online)
Achter Konzentrationsbericht (2025): Social Media, KI & Co. – Neue Gefährdungslagen für die Meinungsvielfalt (online)