Zitiert: KI hat kein Weltbild wie ein Mensch

Streng genommen hat KI aber kein Weltbild wie ein Mensch, sondern arbeitet mit Datensätzen, aus denen sie ihre Wahrscheinlichkeitsberechnungen ableitet. Das ist der inzwischen sprichwörtliche stochastische Papagei. Die Metapher hat die Linguistin Emily Bender in die Debatte eingebracht, weil eine generative KI Dinge von sich gibt, ohne sie zu verstehen. Womit man schon beim ersten großen Aber wäre. Denn künstliche Intelligenz ist nicht erst seit der Verbreitung der generativen KI-Modelle, die Inhalte nicht nur sortieren, sondern erstellen, voller Vorurteile, gefestigter Annahmen und Muster, die so etwas wie der Spiegel der Menschheitsgeschichte sind. Zumindest, wie sich die Menschheit im Internet darstellt. Und das ist nun mal ein überwiegend englischsprachiges, männliches, kapitalistisches und demokratisches Medium.

Andrian Kreye, sueddeutsche.de, 23.08.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)