Zitiert: Kulturelle Aneignung durch Schauspieler?

Die Diskussion um kulturelle Aneignung kollidiert mit dem Beruf des Schauspielers, des Verkleidens. Ich setz mir vieles auf und setz es wieder ab. Und das wird mir jetzt genommen. Das Indianerteil hat eine Geschichte. Mein Vater ist Karl-May-Experte. Das ist so ein Karl-May-Ding. Das ist nicht die Geschichte der Ureinwohner, sondern eine innerdeutsche Geschichte mit sehr vielen Bezügen. Der Indianerschmuck war früher schon old time. Karl May las man vielleicht noch in den 50er-Jahren. Aber in den 90er-Jahren nahm man das eher humorvoll. Die sächsische Tradition. Auf der anderen Seite finde ich es gut, dass das jetzt Thema ist. Ich respektier das. Ich knicke ein. Der Schmuck schafft es nicht, der hält das nicht aus.

Rainald Grebe, berliner-zeitung.de, 30.06.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)