Zitiert: Lediglich 26 % der Regieführenden europäischer Spielfilme sind Frauen

Zentrale Erkenntnisse für den Zeitraum 2018 – 2022:

Frauen sind unter den Beschäftigten immer noch stark unterrepräsentiert. Lediglich 26 % der Regieführenden europäischer Spielfilme sind weiblich.

Bei den Rollen hinter der Kamera war der höchste Frauenanteil bei Produktion (35 %) und Drehbuch (29 %) zu verzeichnen.

Am sichtbarsten war das Geschlechtergefälle bei Kamera und Komposition, wo der Frauenanteil bei 11 % beziehungsweise 10 % der aktiven Fachkräfte lag.

Der Anteil der weiblichen Fachkräfte steigt langsam und unterschiedlich in Europa.

Mit Ausnahme der Filmmontage haben weibliche Fachkräfte in Filmcrews im Durchschnitt an etwas weniger Filmen mitgearbeitet als ihre männlichen Kollegen.

Weibliche Fachkräfte in Schlüsselpositionen von Filmcrews arbeiteten tendenziell häufiger als ihre männlichen Kollegen in Teams sowie in gemischtgeschlechtlichen Konstellationen.

Berücksichtigt man alle Crew-Rollen, war Dokumentarfilm das Filmgenre mit dem höchsten Anteil an weiblichen Fachkräften.

Die Daten deuten auf eine positive Korrelation zwischen der Anwesenheit mindestens einer Co-Regisseurin und einem höheren Frauenanteil in Filmcrews hin.

Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle, obs.coe.int, 26.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)