Zitiert: Man kann in der Kunst nichts verbieten

Ich glaube, dass man in der Kunst nichts verbieten kann, weil es dann immer wiederkommt. Die Konfrontation, der Konflikt, der Widerspruch treiben die Kunst, nicht die Übereinstimmung. Aber ein Widerspruch, den man aushält und nicht gleich wegrennt. […]

Mit unausgesprochenen Pflichten und Verboten muss man heute auch zurechtkommen. Man wird so schnell kaltgestellt, wenn man etwas Falsches sagt. Ich kenne das noch. Es geht nicht darum, dass jeder, der den Mund aufgemacht hat, erschossen wurde. Das Unangenehmste war die innere Übereinstimmung, die meisten sind damit gut hingekommen, indem sie sich nicht mit den Bonzen anlegten. Und als es dann ans Eingemachte ging, haben sie nach dem Mercedes und der Banane gegriffen.

Frank Castorf, berliner-zeitung.de, 09.08.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)