Die SRG ist kein Museum für lineare Medien. Sie hat den Auftrag, Zusammenhalt zu schaffen. Genau das können soziale Medien. Man modernisiert sich nicht durch Einsparungen, sondern durch Vision. Nach Radio, TV und Online macht es absolut Sinn, wenn die SRG jetzt ein soziales Netzwerk für News aufbauen würde. So empfangen und senden wir heute Nachrichten. Das wird künftig zunehmen. Dabei aber stünde sie nicht in der Rolle der Produzentin von Inhalten. Sie würde nicht Privaten konkurrenzieren, sondern ein Vertriebsnetz bieten, das der „Sarganserländer“ genauso nutzen kann wie die „Weltwoche“, und vielleicht sogar akkreditierte YouTuber im Stil von Rezo.
Hannes Grassegger, persoenlich.com, 03.11.2019 (online)