Zitiert: Marc Jan Eumann zu Qualitätsjournalismus und Spielräumen des neuen Rundfunkbeitrags

 

Die dapd nachrichtenagentur bietet eine Serie zur Debatte um den Wert von Qualitätsjournalismus. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der SPD-Medienkommission und Medien-Staatssekretär in NRW, schlägt vor, dass der neue Rundfunkbeitrag nicht nur zur Finanzierung von, ZDF, Deutschlandradio, Landesmedienanstalten sowie Filmförderanstalten genutzt werden soll.

 

Dabei geht er davon aus, dass es noch keine „alternative und adäquate Finanzierung von Journalismus beispielsweise auf digitalen Plattformen“ gibt, die die „gewohnte Vielfalt“ garantiert. Die Finanzierungsfrage sei „untrennbar mit der Sicherung von Vielfalt durch Journalismus verknüpft.“ Es sei eine Aufgabe, Vorschläge zu erarbeiten, wie angesichts des „Strukturwandel der Finanzierung von Öffentlichkeit“ Vielfalt erhalten bleiben kann. „Der neue Haushaltsbeitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kann mehr – auch Journalismus anderer finanzieren“, schreibt er unter anderem.

Zudem fragt er am Rande nach dem Unterschied zwischen Journalismus und Qualitätsjournalismus. „Was guten Journalismus von Qualitätsjournalismus unterscheidet, erschließt sich mir nicht. Journalismus und Qualitätsjournalismus voneinander trennen zu wollen, scheint mir eine bedrohliche Entwicklung zu sein.“

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)