Zitiert: Maximale Transparenz von Politik und Medien

Wenn wir unabhängigen Journalismus als ein Rückgrat der Demokratie mit öffentlichen Mitteln stützen, dann braucht es maximale Transparenz von Politik und Medien und ständige gesellschaftliche Diskussion über dieses komplexe Verhältnis. […]

Der ORF hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durchaus unabhängig und sein Journalismus äquidistant zu den Parteien entwickelt. Vielen ist das unangenehm – und der FPÖ besonders. Ich unterstelle, dass diese Partei sehr stark von Emotionen und Polarisierung in der Gesellschaft lebt. Wer eine solche als politische Geschäftsgrundlage hat, will keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Nicht zufällig gibt es in Ländern wie den USA oder Brasilien, die keinen oder sehr schwachen öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben, besonders scharfe Konflikte, und die Gesellschaft, wie wir gesehen haben, fällt sogar demokratiegefährdend weit auseinander.

Andy Kaltenbrunner, derstandard.at, 05.01.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)