Gerade weil wir die einzige öffentlich-rechtliche Anstalt mit einem Versorgungsauftrag ausschließlich für drei Bundesländer im Osten Deutschlands sind, wollen wir diese verschiedenartige Lebenswirklichkeit und damit verbundene Lebensleistungen bundesweit sichtbarer machen, stärker das Neue aus dem Alten heraus erzählen. Dementsprechend ist die publizistische „Stimme des Ostens“ keine Abgrenzungskategorie, sondern Anspruch, zur inneren Einheit Deutschlands beizutragen. Sie ist in diesem Sinne vor allem eine Stimme des Wandels.
Wandel ist immer auch anstrengend. Diese Region erlebt starke Polarisierungen, muss mit Spaltungen in der Gesellschaft umgehen. Der MDR setzt daher verstärkt auf Dialog und Diskursqualität als Vermittler bei den Themen der Zeit. …. Wir verstehen uns als Analyst ostdeutscher Zeitgeschichte und Brückenbauer.
Karola Wille, tagesspiegel.de, 1.10.2021 (online)