„Die Kontrolle der Politik durch die Redaktionen ist nichts wert, wenn eine Veröffentlichung keine Folgen hat. Denn die Kontrolle besteht im Wesenskern aus der Furcht der Politik, bei den nächsten Wahlen schlecht abzuschneiden. … Ein gefährliches Ungleichgewicht ist entstanden: die Macht ist beliebt, die kontrollierenden Medien unbeliebt. Zusätzlich zur ohnehin bestehenden Refinanzierungskrise der professionellen Medien. … Welche Macht hat die „Vierte Gewalt“ überhaupt noch in ihrer Eigenschaft als demokratische Kontrolle?“
Sascha Lobo, Spon, 13.05.2015