Zitiert: Medienpolitik hat nur ein Zeitproblem

Was im Auftrag steht, müssen die Sender machen, und das kostet Geld. Diesen Blick darauf von ganz oben kann ich verstehen – zu sagen, das muss doch gehen, das System so zu bauen, dass man mit dem Geld auskommt. Aber das ist eine mittel- oder langfristige Frage, die man über die Veränderung des Auftrages lösen muss. Das wiederum versucht der Reformstaatsvertrag. Also ich glaube wirklich, wir haben nur ein Zeitproblem. […]

Und so kann ich es politisch verstehen, wenn man da eine Kopplung erzeugt und sagt: Glaubt nicht, dass diese Reform, die wir hier erarbeitet haben, so einfach durchgehen kann, wenn nicht das Problem mit der Finanzierung auch gelöst wird. […]

Man kann sagen, diese Reform ist schon ewig verschleppt. Man kann aber auch sagen, so richtig gestartet ist sie eigentlich Anfang des Jahres, als der Zukunftsrat seine Vorschläge präsentiert hat. So gesehen war der Weg bis zum Gesetzesentwurf jetzt wiederum sehr schnell.

Wolfgang Schulz, sueddeutsche.de, 15.10.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)