Zitiert: Mehr Geld für die DFB-Funktionäre

Grundlage für die Entlohnung ist eine neue Formel, die ein originelles Selbstverständnis der Fußballfunktionäre entlarvt. Denn als Bezugswert für das Salär der 15 Präsidiumsmitglieder dient tatsächlich die Vergütung von Bundestagsabgeordneten: deren reguläre Bezüge plus die für sie übliche Kostenpauschale. Das sind insgesamt rund 174.000 Euro im Jahr.

Im zweiten Schritt wird ein sogenannter „Zeitbedarfswert“ bestimmt. Der besagt, wie viele Tage pro Woche der Funktionär für den DFB im Einsatz ist – auf der Basis wird sein genaues Salär errechnet. Wer fünf Arbeitstage pro Woche für den Verband reklamieren kann, erhält so viel wie ein Bundestagsabgeordneter. Dieser Aufwand trifft zum Beispiel auf den neuen Präsidenten Bernd Neuendorf zu. Bei ihm liegen die Zuwendungen inklusive eines neu eingeführten „Haftungszuschlags“ sogar bei 261.099 Euro. …

Der Sockelwert sind 1,5 Arbeitstage, also rund 52.500 Euro pro Jahr. Wer gar kein konkretes Tagesvolumen angeben will, etwa weil ihm das Probleme beim richtigen Arbeitgeber eintrüge, kann sich pauschal 42.000 Euro überweisen lassen. Netter Nebeneffekt der Konstruktion: Steigt die Entlohnung der Bundestagsabgeordneten, steigt automatisch das Salär der DFB-Präsidiumsmitglieder.

Johannes Aumüller und Thomas Kistner, sueddeutsche.de, 28.4.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)