Zitiert: Mehr Geld für weniger Filme

Wir können und wollen nur noch Budgets verantworten, die nicht zur Selbstausbeutung führen. Ansonsten verschwinden nämlich immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen aus dem Markt oder werden von Großen aufgekauft. Auch wenn gewisse Marktbereinigungen normal sind, wollen wir eine vielfältige mittelständische Produktionslandschaft erhalten, die Kreativität und Wettbewerb fördert – und bitte keine Landschaft, in der am Ende nur ganz wenige riesige Produktionsunternehmen – vielleicht sogar in Sender- oder Streamer-Hand – überleben. Wenn wir diese extreme Marktkonzentration verhindern wollen, brauchen wir auskömmliche Budgets. Das dürfte zur Folge haben, dass künftig insgesamt weniger beauftragt wird, aber die einzelne Produktion dann eben angemessener budgetiert ist.

Björn Böhning, dwdl.de, 14.2.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)