Die Berichterstattung wirft nun mehrere Fragen auf, unter anderem folgende: Darf man überhaupt mit unter staatlicher Kontrolle stehenden Filmproduktionsfirmen zusammenarbeiten? Sagen wir es mal so: Hätten Regisseure in den vergangenen Jahrzehnten in Dokumentarfilmen oder Dokumentationen über totalitäre Staaten auf Bilder verzichtet, die staatliche Organisationen in nicht uneigennütziger Absicht hergestellt haben, wäre die Geschichte dieser Genres um einige herausragende Produktionen ärmer (natürlich auch um viele schlechte).
René Martens, MDR Altpapier, 15.06.2020 (online)