Zitiert: Müssen Journalisten die Bevölkerung adäquat repräsentieren?

Deswegen tue ich mich so schwer mit dieser Kritik, dass Journalisten die Bevölkerung nicht adäquat repräsentieren. Heißt das, dass wir Journalistinnen und Journalisten proportional zum letzten Wahlergebnis verteilen müssen? Wie soll das gehen? Der Journalistenberuf ist ein offener Beruf, was demokratisch so erwünscht ist. Und zweitens, wenn man dem Argument so folgt: Wo sind denn die Journalistinnen und Journalisten mit Migrationshintergrund in Deutschland? Wird denn die Alterspyramide im deutschen Journalismus korrekt abgebildet? Das Geschlechterverhältnis? Das alles spielt ja auch eine Rolle bei der Frage, wie man Politik deutet und welche Prioritäten man setzt.

Thomas Hanitzsch, sueddeutsche.de, 1.10.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)