Zitiert: „Natürlichkeit“ manipulierter Fotos

Doch was steckte nun hinter den Unstimmigkeiten im Bild von Kate und ihren Kindern? Im Internet machten sofort Gerüchte die Runde, in denen die Sorge wilde Blüten trieb. IT-Forensiker Martin Steinebach, Abteilungsleiter beim Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie, glaubt nicht daran, dass der Kensington Palace etwas verheimlichen wolle. Seiner Meinung nach haben die Ungereimtheiten eine ganze triviale Ursache: den Optimierungsalgorithmus von Smartphone-Kameras. Nahezu alle Geräte würden bereits, ohne dass die Nutzer selbst etwas tun müssten, die Belichtung anpassen, Bildkomponenten aus Serienaufnahmen übereinanderlegen, Bewegungen im Bild stabilisieren. Statt das Bild zu korrigieren, schleichen sich so schnell mal Verzerrungen ein. Die Bildfälscher, das sind womöglich also längst wir alle.

Ann-Marlen Hoolt und Carolin Werthmann, sueddeutsche.de, 11.03.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)