Wenn er also eine Geschichte erzählte, ging es ihm nicht allein darum, eine Botschaft zu verbreiten, sondern er wollte immer noch mal frisch befragen und verstehen, was da eigentlich los gewesen ist. […]
Heldenverehrung gab es bei ihm nicht, es sind die Widersprüche, die Zweifel und das Zaudern, in denen Troller nach der Humanität im Anderen suchte – und war die Fassade der Prominenten noch so massiv. […]
Es wäre dringend zu wünschen, dass das gesamte Werk für Film und Fernsehen auf einer digitalen Plattform verfügbar gemacht würde. Seine Sendungen atmen den Geist der Freiheit und wirken paradoxerweise frischer und moderner als vieles, was später kam und heute gesendet wird.
Nils Minkmar, sueddeutsche.de, 27.09.2025 (online)