So jung Nathanael Liminski noch ist, so viel hat er in der deutschen Medienpolitik schon zu sagen – nicht nur zur Reform der Öffentlich-Rechtlichen. Was kann der Mann, der vor sieben Jahren als „Laschets Schattenmann“ in Düsseldorf seine Ministerkarriere begann? […]
In dem einstündigen Gespräch wird zum Beispiel der Liminski-Satz fallen, dass es in Deutschland „mittlerweile ein Gruselkabinett medienpolitischer Nicht-Entscheidungen“ gebe. Dazu zählt er auch die gescheiterte Presseförderung durch den Bund: „Die Versprechen der Ampel waren sehr klar und sehr konkret. Das Ergebnis wird eine Beerdigung dritter Klasse sein. Die Leiche trägt die Kerze selbst.“ […]
Liminski glaubt, dass der Entwurf eine „gelungene Mischung ist aus der Berücksichtigung berechtigter Hinweise aus den Sendern und dem ambitionierten Anspruch der Länder, das öffentlich-rechtliche System nachhaltig aufzustellen, also dauerhaft finanzierbar und publizistisch wirksam, damit auch gesellschaftlich akzeptiert“.
Senta Krasser, dwdl.de, 05.10.2024 (online)