In einer am Montag veröffentlichten Deklaration fordern 1.000 österreichische Kunst- und Kulturschaffende, „Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein“. […] Der Offene Brief richtet sich an die Verantwortlichen im ORF, die Medienverantwortlichen der Bundesregierung und die Medien- und Kultursprecher der Parlamentsparteien. Gefordert wird die besondere Berücksichtigung von Kunst- und Kulturprogrammen im ORF. Darüber hinaus fordert die IG Autorinnen Autoren die Offenlegung der Zukunft der Kunst-, Kultur- und Literaturprogramme des ORF und tritt für ein ORF-Finanzierungsmodell ein, das die Fortsetzung des mit der ORF-Gebühr eingehobenen Kunstförderungsbeitrags ermöglicht.
Dass ein neues Finanzierungsmodell des ORF zum Anlass genommen wird, „um Sparmaßnahmen vorzusehen, die vor allem Kunst und Kultur betreffen, sei „ein äußerst problematisches Signal“. Eine Bundesregierung, „die die Steuerzahlenden mit dem höchsten Personalstand und den höchsten PR-Kosten der Zweiten Republik belastet, darf nicht gleichzeitig einen öffentlich-rechtlichen Sender mit einem gesetzlich verankerten Bildungsauftrag aushungern“, heißt es weiter.
derstandard.at, 6.3.2023 (online)