Die KEF kommt in ihrem Sonderbericht zu dem Schluss, dass die Rundfunkanstalten „aus der Umsetzung der im Fragenkatalog angesprochenen Reformansätze und Auftragsanpassungen“ für 2025 bis 2028 keine wesentlichen zusätzlichen Einsparpotenziale realisieren können. Sie verweist allerdings darauf, dass „die Neuzuordnung beitragsferner Leistungen“ kurzfristig zu deutlichen Entlastungen führen könnte.
Volker Nünning, epd medien, 02.10.2024 (online)
Knapp 1,90 Euro des Beitrags werden nämlich gar nicht direkt für ARD, ZDF und Deutschlandradio ausgegeben. Mit ihnen finanzieren die Beitragszahlenden alle diejenigen mit, die vom Rundfunkbeitrag befreit sind. Außerdem werden damit die Landesmedienanstalten bezahlt, die unter anderen die privaten Medien beaufsichtigten, sowie Orchester und Chöre. Wenn die Politik also beschlösse, diese Ausgaben stattdessen mit Steuergeldern zu stemmen, würde der Rundfunkbeitrag sinken.
Annika Schneider, uebermedien.de, 01.10.2024 (online)